Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, habe ich auch in diesem Jahr versucht bei der 30 Tage Yoga-Challenge von Mady Morisson teilzunehmen. Dies ist nun mein… ich glaube 4. Mal, dass ich an dieser Neujahres-Challenge teilnehme und das zweite Mal, das ich das zusammen mit Maru mache.
Wie auch im letzten Jahr und damals nach dem ersten Durchgang möchte ich auch dieses Jahr ein kleines Fazit nach diesen schönen 30 Tagen ziehen bzw. auf die Frage eingehen, die Mady in ihrem letzten Wochenplan am Ende an uns Teilnehmer richtet. Dort fragt sich nämlich nach unserem persönlichen Reconnect Moment.
(RE)CONNECT – Der Weg (zurück) zu dir selbst
“Der bewusste Weg zurück zu uns selbst”, so beschreibt sie den Schwerpunkt der Challenge in diesem Jahr und sollte jemand darüber nachdenken es mal mit Yoga zu probieren, dem kann ich diese Neujahrespläne, die sie seit einigen Jahren erstellt, nur immer wieder ans Herz legen. Die sind noch nicht so heftig und schwer und man steigert sich langsam von Woche zu Woche was die Intensität angeht. Man wird langsam an die Materie Yoga ran geführt und sie hat einfach eine ganz tolle Art das zu vermitteln.
Bestes Beispiel ist hier übrigens mein Mann, für den Yoga irgendwie nie etwas war. Vor zwei Jahren machte er aber das erste Mal im Januar mit, weil er einfach merkte, dass er diese Bewegung brauchte und musste für sich feststellen, dass er das doch ziemlich gut findet. Aber vor allem sprach er sich positiv darüber aus, wie Mady das macht. “Sie hat eine angenehme und echte Art an sich”, meinte er. Nicht so wie manch andere aufgesetzte Leutchen in ihren Sport-Videos. Wenn das mal kein Kompliment ist, dann weiß ich auch nicht.
Maru und ich haben ja im Herbst 2023 gemeinsam angefangen uns für Yoga-Einheiten online zu treffen. 500 km Entfernung zueinander muss kein Hindernis sein, um etwas zusammen zu machen, nicht wahr? Und wir beide brauchten diese Konstante, um dran zu bleiben. So hatten wir einen fixen Termin täglich und je nachdem, was der Alltag zulässt, haben wir uns an die Monatspläne gehalten, die inzwischen wirklich regelmäßig erscheinen, oder uns etwas anderes ausgesucht, das gerade besser zu unseren Bedürfnissen oder Zeitmanagement passte. Man ist hier ja durchaus flexibel.
Wir beide haben die nachhaltige Werke zu schätzen gelernt
Als ich damals das erste Mal so eine Yoga-Challenge mitmachte, fiel mein Fazit sehr positiv aus, denn die Wirkungen, die sich zeigten waren eben genau das. Nicht nur, dass der Körper kräftiger und flexibler wurde, auch merkte ich bei mir innerlich eine positive Veränderung. Durch diese regelmäßigen 10-30 Minuten, in denen ich bewusst meinen Fokus auf mich legte, sorgten für innere Ruhe. Ich konnte den Alltag etwas ausgeglichener und ruhiger angehen.
Ich merke es, wenn ich länger nicht nur mehr zum Yoga kam. Mal abgesehen davon, dass der Körper schnell wieder recht steif wird (was schon erschreckend genug ist), wurde mir auch jedes Mal bewusst, dass ich länger kein Yoga mehr gemacht hatte, wenn die Reizbarkeit in mir deutlich spürbar wurde. Das war dann meist die Zeit, wo ich mich wieder bewusst auf die Matte gesetzt hatte. Es muss nicht immer die anspruchsvolle kräftigende Übung sein. Manchmal tut es auch die ruhige Yin Yoga Einheit, in der man in den Körper hineinspürt. Glaubt mir: Macht man es regelmäßig, hat das einen wirklich positiven Effekt auf das Innere.
Auch nutze ich bestimmte Einheiten inzwischen gerne als Ausgleich zum Laufen. Da merke ich nämlich immer wieder, wie die Beine hart werden bzw. die Muskeln und die Sehnen sich durch die doch recht einseitige Bewegung verkürzen wollen. Beim Yoga geht man manchmal in wirklich tiefe Dehnhaltungen, die man dann deutlich in der Hinterseite der Beine, dem Bo und auch anderen Stellen des Körpers merkt.
Doch was war mein Reconnect-Moment in diesem Jahr
Es geht um Momente der Achtsamkeit, schreibt Mady in ihrem Artikel dazu und darum Körper zuzuhören und sich selbst wieder näher zu kommen. Das ist in einem wilden, vollen Alltag manchmal gar nicht so leicht und ich merke, wie viele von uns aktuell vor große Prüfungen gestellt werden. Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig sich bewusst auch mal ein paar Minuten am Tag zurück zu nehmen. Sonst zerbricht man irgendwann unter all dem.
Doch nun einen bewussten Moment im Laufe dieser letzten 31 Tage herauszufiltern, das fällt mir persönlich gerade schwer. In den letzten Monaten war ich immer wieder mal gezwungen unsere Routine gesundheitlich zu unterbrechen und das ist besonders bei so einer Challenge immer wieder ärgerlich, auch wenn man es ja freiwillig und vor allem für sich selbst macht. Diesen Monat war ich fast vollständig dabei. Es gab zwei drei Ausnahmen, wo es nicht klappte. Beim Schlittschuh-Ausflug des kleinen Sohnes zum Beispiel oder wenn wir von morgens bis abends mit den Kids wegen Fußball am Wochenende unterwegs sind. Aber dadurch, dass auch der Mann dieses Jahr fast vollständig mitgemacht hat, habe ich es dieses Jahr wieder besser und konsequenter hinbekommen. Zusammen ist eben doch irgendwie schöner. So kam es durchaus auch mal, dass wir mitten am Tag oder spät am Abend noch fix die Matte ausrollten und uns irgendwie doch noch zur täglichen Einheit motivierten. Das liebte ich besonders daran diesen Monat.
Ein kleiner Highlight Moment war sicherlich, als ich zum ersten Mal in meinem Leben den sogenannten Yogi-Squad hinbekam mit dem Hacken am Boden *lach*. Sonst kippte ich nämlich immer nach hinten um. Noch nicht ideal, aber huu… ich war echt überrascht. Genauso erhaben sind diese Augenblicke, in denen man im herabschauenden Hund auf einmal die Fußsohlen vollständig auf dem Boden abstellen kann. Auch das ist bei mir eher selten der Fall und wird sich sicherlich ganz schnell auch wieder ändern, wenn ich wieder öfter laufen gehe. Aber da merkt man, was Regelmäßigkeit bewirken kann.
Ich denke, das trifft es dieses Mal ganz gut als Fazit. Dass ich dran bleiben werde, das ist wohl klar und ich freue mich auf ein weiteres intensives Meeting-Jahr mit Maru in der Hinsicht und wer weiß, vielleicht macht auch der Mann weiterhin mit, wenn er Zeit findet.
Meine Lieblingseinheit dieses Mal: Bali Morgenroutine
Meine Lieblingshaltung ist immer noch “Der Schmetterling” und “Das Kamel” und an guten Tagen mag ich auch die “Liegende Taube” ganz gerne.
Klingt interessant. Vielleicht sollte ich es auch Mal ausprobieren. Ich hoffe Du erreichst Dein Ziel.
Sie macht inzwischen jeden Monat Pläne, also vielleicht auch was für dich? :)
Das klingt wirklich toll und gerade mit der einseitigen Bewegung beim Laufen und den verkürzten Sehnen hast du den Finger bei mir komplett in die Wunde gelegt. Ist wirklich so. Bin nicht sonderlich beweglich und eher steif. Yoga würde mir bestimmt gut tun. Hach. Aber das auch noch in den Tag unterbringen und was dafür lassen? Vielleicht muss ich Frau bullion mal den Link zur Challenge schicken. 😅
Der Mann hat auch ab und an mitgemacht, zusammen 15 Minuten vor dem Fernsehen… das geht schon ;)
Ich mag die Videos von Mady am liebsten, aber eine Challenge habe ich noch nicht gemacht. Mein Bewegungsprogramm ist schon dicht genug. Yoga ist definitiv wichtig für mich. Schön, dass es dir/euch gut tut.
Sie bringt ja inzwischen jeden Monat Pläne raus. Ich nehme sie gerne als Orientierung und die Januar Challenge ist immer gut um rein zu kommen, weil sie sich langsam steigert.