Seit längerer Zeit beobachte ich ein kleines Projekt, dass ich der Blogsphäre sein Unwesen treibt und habe immer überlegt, ob das nicht auch etwas für mich wäre, zumal es ohne Zeit und wirkliche Themen-Vorgaben ist: Cam-Unsharp!
Mal kurz der Gedanke der Freidenkerin dahinter:
Wer hat sich nicht schon mal darüber geärgert, auch geschämt, daß mit Liebe und Sorgfalt geplante Fotografien unscharf und verwackelt geraten sind? Und diese mit ärgerlichem Stirnrunzeln, vielleicht sogar einem leisen Flüchlein auf den Lippen unwillig gelöscht?
Dieses Projekt soll jetzt also auch diesen Fotos eine Chance geben. Zumal ich ja finde, dass auch unscharfe Bilder durchaus ihren Charakter haben. Ein Beispiel:
Nehmen wir dieses Bild hier, was letztes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz hier in Berlin entstanden ist.
Die Atmosphäre leuchtet, man kann viel erkennen und weiß, was es ist. Die Weihnachtsstimmung ist fast spürbar. Zur gleichen Zeit ist aber auch folgendes Foto entstanden (klar, dass man da mehr als einmal auf den Auslöser drückt):
Man kann erahnen, dass es sich um das gleiche Karusell handelt. Als ich beim Aussortieren dieses Foto sah, konnte ich mich irgendwie nicht dazu überwinden es auch zu löschen und so blieb es im Ordner. Es hatte für mich irgendwie Charme.
Genau wie das folgende Foto, das ich mal im Rahmen des Projekt 52 zum Thema Bewegung geschossen hatte und bewußt mit der Unschärfe als Medium gearbeitet hatte:
Also liebe Freidenkerin, ich denke von mir wirst du in Zukunft sicher auch den einen oder anderen Ping erhalten…
