Rezension*
Wartet ihr schon gespannt auf das erste Ausmalbild für 2025? Ja? Ich auch!! Ne, Spaß… tatsächlich habe ich schon eine Idee für das Motiv in diesem Jahr und auch schon ein genaues Datum für die Veröffentlichung vor Augen. Bis dahin gehen wir aber nochmal ein wenig in die Praxis und wollen an unseren Skills arbeiten.
Zumindest kam ich neulich beim Spaziergang auf das Thema mit dem Mann als wir über mögliche Zukunftsperspektiven der Kinder sprachen und wie unsere eigenen in dem Alter aussahen. Der Mann wusste zum Beispiel ziemlich früh, was ich er machen wollte. Ich hatte viele verrückte Ideen bis ich ungefähr 12 war, dann wurde es langsam konkreter. Letztendlich bin ich aber nie dort gelandet, wo ich eigentlich gerne hin wollte. Aus Gründen… Vielleicht erzähle ich davon ein anderes Mal. Aber ich hätte sicherlich mehr an mir arbeiten können. Wie das in so vielen Bereichen häufig ist. Hin und wieder habe ich auch mal einen richtigen Schub und probiere mich aus, aber ich komme einfach viel zu selten dazu. Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass ihr euch dieses Gejammer mit der Zeit und der Ruhe schon seit Jahren anhören müsst. Da müsst ihr jetzt leider durch *lach*.
Heute habe ich euch aber mal wieder eine Buchempfehlung mitgebracht, die ganz gut zu dem Thema passt. Also nicht berufliche Perspektiven meiner Kinder, sondern kreative Weiterentwicklung.
“300 Motive zeichnen – Manga” von Lise Herzog
“Schritt für Schritt zu fertigen Figur” heißt es noch auf der Titelseite und hach, wenn es so einfach wäre (auch in Bezug auf das Thema Abnehmen… huch, ich weiche ab). Was wir hier in den Händen halten, das ist eine Art Arbeitsbuch. Es zeigt und Schritt für Schritt, wie wir einfache Figuren zeichnen können und lädt uns gleichzeitig dazu ein es selber zu versuchen. Direkt im Buch. Dazu werden wir nämlich alle paar Seiten aufgefordert.
Das Buch bzw. die Autorin Lise Herzog widmet jede Seite einer Figur, die in einigen Einzelschritten entsteht. Auf den ersten Blick sieht das alles erst einmal gar nicht sooooo schwer und machbar aus. Dennoch denke ich, dass man schon ein gewisses Maß an Können mitbringen sollte. Und damit meine ich einen Bleistift relativ sicher führen. Die vorgestellten Figuren sind nicht unbedingt minimalistisch gehalten, sondern haben durchaus schon einen gewissen Detailreichtum und wirken lebendig in ihren Bewegungen. Etwas, was mir persönlich manchmal noch fehlt.
300 sehr abwechslungsreiche Ideen
Beim Durchblättern der hier vorgestellten Ideen und Inspirationen fällt vor allem die Vielseitigkeit auf. Es ist auch nicht direkt nach Themenbereichen geordnet, sondern auf jeder Seite finden wir eine neue Schritt-für-Schritt Anleitung unterbrochen durch die leeren Seiten, die wir mit eigenen Versuchen füllen sollen. Idealerweise so angeordnet, dass wir uns einfach an der Anleitung von der gegenüber liegenden Seite probieren können. Alles im Blick sozusagen.
Bei den vorgestellten Motiven gibt es Kinder, Männer, Frauen, Erwachsene, aber auch Gesichtsausdrücke, Köpfe von vorne und von der Seite, Tiere, Kleidung, sogenannte Chibi-Varianten und mehr.
Entweder man arbeitet sich einfach durch die 300 Ideen durch oder sucht gezielt. Ich denke das Buch eignet sich vor allem als eine Art “Datenbank” ganz gut, da es wirklich viele verschiedene Ideen liefert. Wenn man also mal Inspiration braucht oder nach Abwechslung in den eigenen Zeichnungen sucht, dann kann es wirklich nicht schaden “300 Motive zeichnen – Manga” von Lise Herzog zur Hand zu nehmen und sich von ihr inspirieren und gleichzeitig anleiten zu lassen.
Das Buch ist im EMF Verlag erschienen und ist Bestandteil einer Reihe von Büchern, die sich mit dem Bereich von Manga-Zeichnen beschäftigt. Es umfasst 448 prall gefüllte Seiten und enthält sogar schon den passenden HB Bleistift, der sich praktisch am Buch befestigen lässt, um direkt anzufangen und ihn immer dabei zu haben. Also auch ideal zum Mitnehmen und unterwegs ausprobieren.
*Anmerkung: Das Buch wurde uns als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Ich fände es sehr interessant, von deinem beruflichen Weg zu hören.
Und ich glaube auch, dass die meisten in ihren Beruf eher hineinrutschen; wer wünscht sich als Kind bspw. Verwaltungsfachangestellte/r zu werden? Bzw. sehr viele Berufe kennt man ja auch gar nicht.
Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Der Weg auf die Fachhochschule hatte nicht geklappt und für den Wunschberuf fehlte mir der passende Abschluss. Bei der Job-Beratung riet man mir bei meiner Vorgabe, es solle ein kreativer Beruf werden, dass ich doch Floristin oder Konditorin werde könne, was nicht das war, was ich mir unter kreativ vorgestellt hatte. Am Ende kamen wir auf Erzieherin mit Blick darauf, dass meine Schulpraktika gezeigt hatten, dass ich gut mit Kindern kann. Im Laufe der Ausbildung legte sich mein Schwerpunkt dann auf das Grundschulalter aus, wo ich dann später in einem Hort arbeitete und kreative Werkstätten anbieten konnte.