Bin ich eine Übermama?

Ich weiß noch zu Beginn der Schwangerschaft sagte mal jemand zu mir “Krass, Du wirst bestimmt auch mal so eine Übermutti, die meint, dass sie sich alles herausnehmen darf, nur weil sie Mutter ist” und ich weiß auch noch, dass ich mich damals sehr über diese Aussage geärgert habe, weil sie mich so total falsch einschätzt. Meiner Meinung nach, denn wer mich kennt, der weiß eigentlich ganz genau, dass ich nicht so bin. Diese Aussage war übrigens eine Reaktion auf den Satz meinerseits “Mein Kind wird mal superschlau und ganz lieb sein”. Mehr im Scherz gesagt mit einem Tropfen Hoffnung verbunden. Welche Mutter hofft das nicht für ihr Kind, oder?

Na egal, an sich soll es ja auch nicht darum gehen, sondern vielmehr blicke ich nun auf fast 4 Wochen, also knapp einen Monat Mutter sein zurück und frage mich nun: Bin ich eine Übermutter? Nehme ich mir jedes Recht heraus und schiebe fremden Menschen den Kinderwagen in den Fuß? Nein, ich denke nicht. Im Gegenteil, ich scheine auf manche Mitmenschen den Eindruck zu machen, dass ich eher eine lockere und gelassene Mutter bin, die ihrem Kind nicht zu viel abverlangt. Klar ist es ein Kunststück das bereits nach einem Monat zu sagen, die harten Zeiten mit Zähne kriegen usw. kommen ja erst noch, aber bisher ist es einfach nur schön…

Der Kleine hat so seine Tage, an denen er sehr anhänglich und weinerlich ist, kaum zur Ruhe kommt und mich auch kaum mal durchatmen lässt…an solchen Tagen sind wir alle sehr schnell geschafft und ko, aber weitesgehend ist unser kleiner Held ein so liebes Kind, dass die Herzen aller Frauen in seinem Umfeld weich werden lässt, erst recht, wenn er sein unbewusstes Lächeln zur Schau stellt *lach* . Und ein bisschen erleben konnte er auch schon. Wir waren nämlich schon auf einem Kinderfest, haben einen Festumzug mitgemacht (die Froschmütze war DAS Highlight…wobei meine Minnie Maus Ohren auch nicht zu verachten waren, meine ich ^^ ), wir haben die Kollegen und Kinder auf Arbeit besucht, den Papa von Arbeit abgeholt und und und…und jedes Mal war der Held sowas von lieb und unkompliziert… ich kann mich ehrlich nicht beschweren. Vor allem das Bus fahren scheint er sehr zu mögen, denn entweder schläft er sofort ein oder beobachtet fasziniert seine Umwelt.

Und bei all dem habe ich mich, denke ich mal, nicht wie eine Übermutti benommen…oder? Na wir werden sehen, wie sich das alles weiterentwickelt. Sollte ich an mir Veränderungen in diese Richtung feststellen, dann gebe ich Bescheid *drop* .

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16 Kommentare

  1. ivi says:

    süßer Strampler :)

    Was das mit der Übermutter angeht.. naja. Manche leute (vor allem die, die keine Kinder haben/ haben wollen und nicht besonders mögen) nehmen viele normalen Verhaltensweisen oft schnell als persönlichen Angriff. Aber deshalb ist man noch lange keine echte Übermutter ;) Auf der anderen Seite ist es sicherlich gut es zu beobachten bzw. ab und zu mal gute Freunde fragen, wie es von außen wirkt. ;)

  2. Mach am besten alles so, wie Du selbst, der kleine und der große Held sich wohl fühlen. Und achte nicht drauf, was dir irgendwelche anderen Leute erzählen.

    Vielleicht hast Du auch schon die Erfahrung gemacht, dass wildfremde Leute ankommen und dir Sachen zu deinem Kind erzählen wollen (zu warm angezogen, zu kalt, es weint weil es Hunger/volle Windel hat, man sollte es mehr auf den Arm nehmen, man sollte es nicht so verhätscheln) – jeder hat irgendeine Meinung und jeder weiß es besser.
    Einfach komplett ignorieren.

    Ich empfehle dir dazu auch diesen Blogbeitrag: http://www.stilhaeschen.de/?p=1535 – oder am besten gleich den ganzen Blog, der ist lustig! *zwinker*

  3. …und übrigens, wenn ich diese kleinen Beinchen auf dem Foto oben sehe, muss ich sofort “Süüüüß!” quietschen! Hihi!

  4. Ich empfinde mich auch nicht als Übermutti :P Aber bekomme das oft zu hören *drop* Ich denke jede Mama ist eine Übermama, weil sie schließlich nur das Beste für das Kind will, aber ich finds ok ^^ Genauso wenn ich ökomama geschimpft werde, na und so bin ich zufrieden ^^

  5. says:

    du machst das schon! :)

  6. Huhu Liebes,
    Hessnatur verschenkt an jedes Neugeborene dieses Jahr einen Body in 62/68.
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    Ich weiß nicht, ob ich eine Übermama bin. Weiß auch nicht genau, wie du das definierst. Aber auf jeden Fall bin ich ne Verhätschel-Mama und schlepp mein Baby den ganzen Tag rum und renne bei jedem Pieps hin. =)

  7. Kommt immer auf die Definition an.
    Aber Sari, du machst das schon und weiß genau, was für dein Kind gut ist.
    Lass die anderen reden und hör auf dich und deine beiden Helden.

  8. Mach dir nicht zu viele Sorgen. Ich denke du bist ein sehr rücksichtsvoller Mensch und wenn Übermama, dann im Sinne, dass du neben deinem Sohnemann auch andere bemutterst, pflegst und Ratschläge erteilst. *zwinker* Das ist doch sehr liebenswert.

  9. Ich störe mich etwas an der hier verwendeten Definition von Übermutter. Eine Übermutter ist nicht automatisch rücksichtslos, arrogant und überheblich.

    Eine Übermutter ist eine, die versucht ihre Kind jegliches noch so kleines Kieselsteinchen, dass seinen Weg kreuzt, aus eben diesem zu räumen. Eine Übermutter neigt dazu ihre Kinder zur Abhängigkeit und nicht zur Selbstständigkeit zu erziehen. Eine Übermutter hat keine Grenzen bzgl. Verwöhnung und Beschützen des eigenen Kindes. Übermütter haben nicht die Ruhe ihre Kinder eigene (negative) Erfahrungen machen zu lassen und i den meisten Fällen dreht sich das Leben einer Übermutter ausschließlich um das eigene Kind. Und auch das ist keine allgemeingültige Definition.

    Niemand würde von sich selber behaupten, er sei eine Übermutter und vermutlich würde dies auch niemand “objektiv” an sich selber erkennen.

    Nach vier Wochen hat sich noch nicht einmal der Hormonhaushalt wieder normalisiert. Es ist alles noch besonders und anders und rosa und schwarz und auf und ab. Das ist noch kein Alltag. In diesem Stadium kann man noch nicht mal ansatzweise erkennen, welcher Typ Mutter Du bist oder sein wirst. Darum hör auf Dir Gedanken darüber zu machen, atme den Duft Deines Kindes tief ein und genieße nur. DIESE unendlich wertvollen ersten Wochen kommen NIE WIEDER!

    Alles Liebe :)

  10. @Andrea: Der Link ist genial, danke!

    Die Definition der Übermama ging damals in die Richtung: Sie darf Ihr Auto im Weg stehen lassen und alles behindern, sie darf dieses auch vor der Schule mittem im Weg stehen lassen und den Verkehr aufhalten, Einkaufswagen anderen in den Rücken rammen, weil sie ja ein Kind drin sitzen hat usw… also einfach auf Rücksicht auf andere verzichten zugunsten des eigenen Kindes…ich fand das ziemlich heftig, weil ich definitiv nicht so ein Mensch bin.

    Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob ich wirklich eine Art (in welcher Form auch immer) Übermama bin, aber klar will ich das Beste für mein Kind, kann aber viel Getuddel usw. von aussen gar nicht ertragen. Es sind gerade mal knapp vier Wochen, aber ich denke, bisher schlage ich mich ganz gut! Ich bin und bleibe optimistisch und genieße es, eine Mama zu sein…

    Danke für Eure vielen und ausführlichen Kommentare *cherry*

  11. Also ich definiere Übermutti auch eher so wie Pia, daher hat mich der Artikel anfangs etwas irritiert…

    Aber nun zum Thema, mach dich nicht verrückt, ich kann nun auf fast 3 Jahre Mama-Dasein zurückblicken und ich kann dir sagen, man kann es niemals jedem recht machen…

    Sicherlich denkt man sich an einer mega langen Schlange an der Supermarktkasse mit einem weinenden und quängelnden Kind im Wagen manchmal, dass die anderen einen eigentlich mal vorlassen könnten.

    Auch ist man in Erziehungsfragen nicht immer einer Meinung mit anderen, grad auch was das Thema du musst dein Kind dicker oder dünner anziehen, wie Pia es angesprochen hat. Ich geb da nicht viel drauf, man selbst weiß doch meist am besten was für das eigene Kind richtig ist.

    Ich finde es immer wieder sehr entspannend, wenn manch eine Mutter, die eh alles besser weiß und kann, dann ein total verzogenes Kind hat mit dem sie teils völlig überfordert ist und mein Kind sich parallel dazu von seiner Vorzeige-Seite zeigt..

  12. @Melvenue: Das war es ja, dass es mich so aufgeregt hat, dass ich ausgerechnet mit so einer Definition in Verbindung gebracht wurde…das Schwierige ist halt, sich gerade am Anfang gegen all die Ratschläge (die ja durchaus nur gut gemeint sind) und Empfehlungen, Meinungen und Sprüche durchzusetzen, wo man ja gerade da sich erst zurechtfindet, in alles reinfuddelt und lernt seinem natürlichen Instinkt zu folgen und noch eher unsicher ist und an Selbstsicherheit gewinnen muss. Wie in allen Lebenslagen muss man dafür die nötige Stärke ersteinmal entwickeln…
    Aber jaaaaa…es ist schon befriedigend, wenn man dann sieht, wie wenig die Tipps dann beim eigenen Kind fruchten…das ist immer ein guter Weg, um so manchen Rat nicht ernst zu nehmen :)

  13. Unter Übermutter verstehe ich allerdings etwas anderes: Eine Glucke, eine überbesorgte Mama, die ihrem Kind kaum Freiraum einräumt.

  14. Vielleicht könnte man das, was du beschrieben hast eher als Kampf- oder Rambomama bezeichnen *lol* Und auch, wenn wir uns noch nicht getroffen haben, stellen wir ja immer wieder fest wie ähnlich wir uns sind…deshalb bist du bestimmt keine rücksichtslose “Ellenbogen raus und durch”-Mutter sondern eher das Gegenteil *knuddel*

  15. Anja says:

    für mich sind Übermamas die, die Ihrem Kind alles abnehmen nie etwas slbst machen lassen und sich dann noch mit “super Ratschlägen” bei anderen einmischen.

  16. das hört sich doch optimal an! und ich denke, dass es total wichtig ist für kinder viel rumzukommen, damit sie möglichst viele unterscihedliche eindrücke wahrnehmen können!

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